Ein gepflegter Garten?




Im Frühling gibt uns der Garten ein Vielfaches von dem zurück, was wir durch das Jahr an Energie in ihn investiert haben.
Tulpen, Narzissen & co blühen um die Wette.
Eine Besucherin meinte vor ein paar Tagen, wir hätten so einen gepflegten Garten. Im ersten Moment war ich etwas verdutzt. War das ein Kompliment?
Wenn ich unseren Garten beschreiben müsste, würde ich Wörter wie wild, natürlich, paradiesisch, chaotisch, oder wie die meisten anderen das Adjektiv 'schön' verwenden. Aber gepflegt ... ? Schön wärs.


Auch wenn ich schon wieder jeden Tag, Stunden mit Graben, Schneiden und Pflanzen verbringe, so ist es nach wie vor ein Ding der Unmöglichkeit, diesen Garten ohne Hilfe eines Baggers in einen "gepflegten" Garten zu verwandeln.
Im Frühling, wenn die Blätter sich aus den Knospen auffalten, ist alles von sich aus jung, schön und gepflegt


Schade, dass im Frühling mit uns nicht die selbe zauberhafte Verwandlung vor sich geht. Im Gegenteil: meine Hände sehen schon wieder aus, wie die einer 90 Jährigen, und meine Haltung ist auch nicht besser. Leichtes Überhängen nach vorne, wegen den Schmerzen im Rücken... Hab mich wieder einmal mehr übernommen, beim Umgraben im Gemüsegarten.







Und trotzdem bin ich am Abend so unglaublich zufrieden, ausgeglichen und stolz auf mein Tagewerk.
Jetzt, im Frühling, liebe ich diesen Garten wie am ersten Tag. Überaus glücklich darüber, dass ich in diesem Garten tun und lassen kann, was ich möchte.


Eure Mara-Tiziana

Kommentare

  1. Herrliche Bilder von Buschwindröschen. Die sind mir leider den Schnecken zum Opfer gefallen. Ein großer Garten bedeutet wirklich viel Arbeit. Unser Garten ist relativ klein und dennoch können wir darin Stunden verbringen.

    LG Kathrin

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